Belm unter Strom

Seit die Klimakrise im Bewusstsein einer breiteren Bevölkerung angekommen ist und spätestens seit der Energiekrise ist klar: die Produktion von Energie in großen, zentralen Kohle-, Gas- oder auch Atomkraftwerken gehört der Vergangenheit an.

Zu groß ist die Abhängigkeit von Drittstaaten bei der Beschaffung der nötigen fossilen Brennstoffe und zu erpressbar sind wir dadurch von Diktaturen wie Russland oder Katar. Auch die Atomkraft können wir nicht als Ersatz für fossile Brennstoffe nutzen, sofern wir nicht vom Regen in die Traufe gelangen wollen. Denn die Frage der sicheren Entsorgung des radioaktiven Abfalls ist nach wie vor ungelöst und die Gefahr eines nuklearen Zwischenfalls in einem eigentlich als sicher geltenden Reaktor ist zu hoch. Das hat nicht nur die Nuklearkatastrophe von Fokushima (2011) gezeugt sondern zeigt ganz aktuell auch die andauernde Gefahr einer Nuklearkatastrophe im umkämpfen Atomkraftwerk Saporischschja.

Klar ist daher, dass Gemeinden in Deutschland die von ihnen benötigte Energie zukünftig selbst erzeugen müssen. Regenerativ, vor Ort, in kleinen und dezentralen Anlagen. Wenn wir angesichts der Energiekrise in Belm planen zukünftig unseren gesamten Energiebedarf vor Ort in der Gemeinde zu erzeugen, dann stellt sich zuerst die Frage: wie viel Energie benötigen wir eigentlich? Diese Frage soll in diesem Artikel beantwortet werden. Denn erst wenn wir wissen, wie viel Energie wir benötigen, können wir die Anzahl der Größe und Anzahl der Photovoltaik- und Windkraftanlagen planen.

Artikel in dieser Serie

  1. So viel Strom benötigt Belm zukünftig
  2. So viele Windräder und PV-Anlagen benötigt Belm
  3. Günstige Energie als Standortfaktor
  4. Die Belmer Energiewerke: wie alle Belmer von der Energiewende profitieren können
  5. Die Projekte der Belmer Energiewerke
  6. So viel Kapital benötigen die Belmer Energiewerke

Bild: Philipp Katzenberger

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